Erfahren Sie alles über Tendovaginitis Stenosans, auch bekannt als schnellender Finger. Entdecken Sie Ursachen, typische Symptome und effektive Behandlungsmöglichkeiten, um Ihre Handfunktion wiederherzustellen.
Leiden Sie unter Schmerzen oder einem Schnappen in den Fingern? Erfahren Sie, was hinter Tendovaginitis Stenosans steckt und wie Sie Ihre Beschwerden lindern können.
Tendovaginitis Stenosans, besser bekannt als schnellender Finger oder Triggerfinger, ist eine Erkrankung, die die Sehnenscheiden in den Fingern oder dem Daumen betrifft. Diese Sehnenscheiden sind wichtige Strukturen, die die Beugesehnen der Finger umgeben und deren reibungslose Bewegung ermöglichen. Bei dieser Erkrankung kommt es zu einer entzündlichen Verdickung der Sehnenscheide, wodurch die Sehne nur noch erschwert durch die Engstelle gleiten kann. Das charakteristische Merkmal ist das plötzliche Einrasten oder Schnappen des betroffenen Fingers während einer Bewegung. In schweren Fällen kann der Finger sogar in einer gebeugten oder gestreckten Position blockiert bleiben. Dieses Phänomen ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch die alltägliche Handfunktion erheblich einschränken.
Die Ursachen der Tendovaginitis Stenosans sind vielfältig und oft auf eine Überlastung der Hand oder Finger zurückzuführen.
Überlastung und monotone Bewegungen
Wiederholte, monotone Bewegungen, wie sie beim Greifen, Schreiben oder Arbeiten mit Werkzeugen vorkommen, belasten die Sehnenscheiden stark. Diese ständige Beanspruchung kann zu mikroskopischen Verletzungen und einer anschließenden Entzündung führen. Dabei verdickt sich die Sehnenscheide, was den Gleitweg der Sehne verengt.
Anatomische Gegebenheiten und Risikofaktoren
Zusätzlich spielen anatomische Gegebenheiten eine Rolle: Manche Menschen haben von Natur aus engere Sehnenscheiden, was die Entstehung der Erkrankung begünstigen kann. Weitere Risikofaktoren sind Erkrankungen wie Diabetes oder rheumatoide Arthritis, die das Gewebe anfälliger für Entzündungen machen. Auch hormonelle Veränderungen, beispielsweise während der Schwangerschaft, können eine Rolle spielen, indem sie das Gewebe weicher und anfälliger für Schwellungen machen.
Zu den charakteristischen Symptomen der Tendovaginitis Stenosans gehören:
Im frühen Stadium der Tendovaginitis Stenosans können verschiedene konservative Therapiemethoden zur Anwendung kommen, um die Entzündung zu reduzieren und die Beweglichkeit des Fingers wiederherzustellen.
Therapeutische Injektionen
Injektionen mit entzündungshemmenden Medikamenten wie Kortison können die Entzündung in der Sehnenscheide reduzieren und Schmerzen lindern. Hierdurch kann in einigen Fällen eine komplette Beschwerdefreiheit erzielt werden.
Manuelle Medizin
Durch gezielte Mobilisationstechniken wird die Beweglichkeit des betroffenen Fingers verbessert und die Sehne entlastet. Gezielte Dehn- und Kräftigungsübungen helfen, die Sehne zu entlasten und die Beweglichkeit der Finger wiederherzustellen.
Akupunktur
Akupunktur hilft, die Durchblutung im betroffenen Bereich zu fördern und die Schmerzsymptome zu lindern.
Regelmäßige Pausen bei monotonen Handbewegungen, das Vermeiden von Überlastung und gezielte Fingerübungen können helfen, einer Tendovaginitis Stenosans vorzubeugen. Auch ergonomische Hilfsmittel können die Belastung der Finger reduzieren.
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Die ersten Symptome sind oft Schmerzen bei der Fingerbewegung sowie ein leichtes Schnappen oder Blockieren des betroffenen Fingers beim Strecken oder Beugen.
Am häufigsten sind der Daumen, der Mittel- und der Ringfinger betroffen.
In den meisten Fällen lässt sich die Tendovaginitis Stenosans durch konservative Maßnahmen behandeln. Wenn diese jedoch nicht ausreichend sind oder die Beschwerden fortschreiten, kann eine operative Therapie (Spaltung des Ringbandes) erforderlich sein, um die Sehne langfristig zu entlasten.