Achillodynie: Schmerzen in der Achillessehne verstehen und behandeln

Achillodynie bezeichnet schmerzhafte Beschwerden der Achillessehne, die häufig durch Überlastung oder Fehlbelastung entstehen. Die Erkrankung betrifft sowohl Sportler als auch Nicht-Sportler und kann ohne angemessene Behandlung zu chronischen Problemen führen. Eine frühzeitige Diagnose und Therapie sind entscheidend, um die Funktion der Sehne zu erhalten und Komplikationen zu vermeiden.

Erfahren Sie alles über Achillodynie – von den Ursachen und Symptomen bis hin zu Diagnose und wirksamen Therapien. Lesen Sie jetzt, wie Sie Schmerzen in der Achillessehne lindern können.

Was ist Achillodynie?

Achillodynie ist eine schmerzhafte Reizung oder Entzündung der Achillessehne, die in der Regel durch Überlastung oder Fehlbelastung verursacht wird. Die Achillessehne verbindet die Wadenmuskulatur mit dem Fersenbein und ist die stärkste und dickste Sehne im menschlichen Körper. Sie spielt eine entscheidende Rolle bei der Fortbewegung, insbesondere beim Gehen, Laufen und Springen, indem sie die Kraft der Wadenmuskulatur auf den Fuß überträgt. Diese enorme Belastung macht die Sehne jedoch auch anfällig für Verletzungen, insbesondere bei sportlich aktiven Menschen.

Die Achillodynie betrifft oft Sportler, insbesondere Läufer, Fußballer oder Tennisspieler, die durch ständige wiederholte Bewegungen und intensive Belastungen ihre Achillessehne stark beanspruchen. Auch Nicht-Sportler können jedoch von Achillodynie betroffen sein, insbesondere Menschen mit Fußfehlstellungen oder degenerativen Veränderungen der Sehne, die im Laufe des Lebens entstehen.

Im Verlauf der Erkrankung kann es zu einer schmerzhaften Verdickung der Achillessehne kommen, da der Körper versucht, sich durch die Bildung von zusätzlichem Bindegewebe gegen die Belastung zu schützen. Gleichzeitig verliert die Sehne an Elastizität, was das Verletzungsrisiko erhöht. Die Entzündung kann sich auch auf die umgebenden Gewebe ausbreiten und zu einer Reizung der Schleimbeutel (Bursitis) oder der Sehnenscheide (Paratendinitis) führen.

Symptome und Anzeichen der Achillodynie

Patienten mit Achillodynie verspüren meist anhaltende Schmerzen im hinteren Bereich des Knöchels, direkt über der Ferse. Diese Schmerzen sind oft am stärksten nach Ruhephasen, etwa nach dem Aufstehen am Morgen, und nehmen bei Bewegung zunächst zu. Typisch ist auch ein schmerzhaftes Ziehen entlang der Sehne, das sich bei Belastung verstärkt. In vielen Fällen kann es auch zu Schwellungen und Rötungen kommen, die auf eine Entzündungsreaktion hinweisen.

Die Achillodynie entwickelt sich in der Regel schleichend, was bedeutet, dass die Schmerzen zu Beginn oft ignoriert oder als vorübergehend abgetan werden. Doch ohne rechtzeitige Behandlung kann die Entzündung chronisch werden und die Funktion der Achillessehne dauerhaft beeinträchtigen. Dies kann schließlich zu einer erheblichen Einschränkung der Beweglichkeit führen und das Risiko für einen Sehnenriss (Achillessehnenruptur) erhöhen, eine der schwerwiegendsten Komplikationen.

Es ist wichtig, die Symptome der Achillodynie frühzeitig zu erkennen und gezielte Maßnahmen zu ergreifen, um den Fortschritt der Erkrankung zu verlangsamen oder zu stoppen. Durch konservative Therapiemethoden und spezielle Übungen zur Kräftigung der Wadenmuskulatur kann die Belastung der Sehne reduziert und der Heilungsprozess unterstützt werden.

Ursachen der Achillodynie

Verschiedene Faktoren können zur Entstehung der Achillodynie führen. Zu den häufigsten Ursachen gehören:

  • Überlastung: Intensive sportliche Aktivitäten, insbesondere Laufen, können die Achillessehne überbeanspruchen.
  • Fehlbelastung: Fußfehlstellungen wie Platt- oder Hohlfuß begünstigen eine ungleichmäßige Belastung der Achillessehne.
  • Alterungsprozesse: Mit zunehmendem Alter verliert die Sehne an Elastizität und wird anfälliger für Verletzungen.
  • Ungeeignetes Schuhwerk: Schuhe, die den Fuß nicht richtig unterstützen, können die Achillessehne zusätzlich belasten.

Dr. med. univ. Hannes Waldenmaier Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

Termin online buchen

Diagnose der Fibromyalgie

Die Diagnose der Fibromyalgie stellt Ärzte vor eine besondere Herausforderung, da es keinen spezifischen Test oder eindeutigen Biomarker gibt, der die Erkrankung zweifelsfrei nachweist. Stattdessen basiert die Diagnose auf einer ausführlichen Erhebung der Krankengeschichte, einer körperlichen Untersuchung und dem Ausschluss anderer Erkrankungen, die ähnliche Symptome verursachen können. Besonders schwierig ist dies, weil die Symptome der Fibromyalgie wie chronische Schmerzen, Erschöpfung und Schlafstörungen auch bei zahlreichen anderen Krankheiten auftreten können.

Ein wichtiger Bestandteil der Diagnose ist das Abtasten der sogenannten Tender Points – schmerzempfindliche Punkte, die sich an bestimmten Körperstellen wie Nacken, Schultern und Hüften befinden. Zeigen sich an diesen Punkten bereits bei leichtem Druck starke Schmerzen, deutet dies auf eine Fibromyalgie hin. Dennoch stützt sich die Diagnose auch auf das Gesamtbild der Symptome und deren Dauer. Die Beschwerden müssen meist über einen längeren Zeitraum hinweg bestehen, und es sollten mindestens drei Körperregionen betroffen sein, um von Fibromyalgie auszugehen.

Hinzu kommt, dass der Arzt Bluttests und gegebenenfalls bildgebende Verfahren wie MRT oder Röntgen durchführt, um andere Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis, Schilddrüsenprobleme oder neurologische Störungen auszuschließen. Diese umfassenden Untersuchungen sind essenziell, um sicherzustellen, dass keine anderen Ursachen die Symptome auslösen.

Die Fibromyalgie-Diagnose ist für viele Betroffene ein langer Weg, der viel Geduld erfordert. Doch mit einer genauen und sorgfältigen Diagnosestellung kann schließlich eine passende Therapie entwickelt werden, die den Patienten ermöglicht, mit ihren Beschwerden besser umzugehen und ihre Lebensqualität zu verbessern.

Diagnosemethoden bei Achillodynie

Die Diagnose der Achillodynie beginnt mit einer ausführlichen Anamnese und einer körperlichen Untersuchung des betroffenen Bereichs. Der Arzt überprüft die Beweglichkeit und Druckempfindlichkeit der Sehne. Zur genauen Beurteilung der Sehnenstruktur können bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder MRT eingesetzt werden, um mögliche Risse oder entzündliche Veränderungen darzustellen.

Konservative Behandlungsmöglichkeiten

Die konservative Behandlung der Achillodynie zielt darauf ab, die Sehne zu entlasten, Schmerzen zu reduzieren und die Heilung zu fördern. Folgende Therapiemethoden haben sich als wirksam erwiesen:

Manuelle Medizin Mit Hilfe manueller Techniken können Blockaden und Spannungen im Fuß und Unterschenkel gelöst werden, wodurch der Druck auf die Achillessehne verringert wird. Dies trägt zur Schmerzlinderung bei und fördert die Heilung.

Therapeutische Lokalanästhesie Injektionen von Lokalanästhetika in den schmerzhaften Bereich können Entzündungen beruhigen und den Schmerz deutlich reduzieren. Diese Behandlung wird besonders bei akuten Schmerzepisoden angewendet.

Akupunktur und Dry Needling Akupunktur bietet eine sanfte Möglichkeit, die Schmerzreduktion zu unterstützen, indem sie die körpereigenen Heilungsprozesse aktiviert. Dry Needling kann gezielt Triggerpunkte im Muskelgewebe ansprechen, die häufig in Verbindung mit Achillessehnenbeschwerden stehen.

Orthesenversorgung Orthesen und spezielle Einlagen stabilisieren den Fuß und korrigieren Fehlstellungen, die die Achillessehne belasten. Sie tragen dazu bei, die Sehne zu entlasten und den Heilungsprozess zu unterstützen.

Sportmedizinische Ansätze und Physiotherapie Gezielte physiotherapeutische Übungen stärken die umliegende Muskulatur und verbessern die Flexibilität der Sehne. Besonders exzentrisches Krafttraining, bei dem die Muskulatur beim Dehnen gestärkt wird, hat sich als effektiv bei der Behandlung der Achillodynie erwiesen. Zudem können Dehnübungen helfen, Spannungen in der Wadenmuskulatur abzubauen.

Wann ist eine Operation notwendig?

In seltenen Fällen, wenn konservative Maßnahmen nicht erfolgreich sind oder die Sehne stark geschädigt ist, kann eine Operation erforderlich sein. Dabei wird das geschädigte Gewebe entfernt und die Sehne stabilisiert. Dies sollte jedoch nur als letzte Option in Betracht gezogen werden, wenn alle anderen Therapiemethoden ausgeschöpft sind.

Jetzt schnellen Termin in der Praxis Dr. Waldenmaier in München vereinbaren:

Weitere Gelenke

Impingement-Syndrom der Schulter

Impingement-Syndrom der Schulter

Erfahren Sie alles über das Impingement-Syndrom der Schulter – von den Ursachen und Symptomen bis hin zu Diagnose und erfolgreichen Behandlungsmethoden für eine schmerzfreie Beweglichkeit.

Mehr über Impingement-Syndrom der Schulter
Tractus-iliotibialis-Syndrom

Tractus-iliotibialis-Syndrom

Erfahren Sie alles über das Tractus-iliotibialis-Syndrom (Läuferknie): Ursachen, Symptome und konservative Behandlungsmöglichkeiten für eine schmerzfreie Bewegung.

Mehr über Tractus-iliotibialis-Syndrom
Gonarthrose

Gonarthrose

Erfahren Sie alles über Gonarthrose (Kniearthrose) – von den Ursachen und Symptomen bis hin zu konservativen und operativen Behandlungsmöglichkeiten, um Ihre Mobilität zu verbessern.

Mehr über Gonarthrose

FAQ zur Achillodynie